dass erfuhr die 19 köpfige Missionscrew, die am Montag, den 18.07.2011 ihre Heimat Geyer verließen um ins 1800 km entfernte Bulgarien einen Hilfstransport zu starten.
Mit 4 gefüllten Transportbussen ging es über Tschechien, der Slovakei, bis nach Ungarn, wo wir ein Fahrzeug vom ADAC prüfen lassen mussten. Da es schon Abend war, verbrachten wir die Nacht gleich in Szeged / Ungarn.
Am nächsten Tag starteten wir gut gestärkt und erholt in Richtung Serbien, doch leider kamen wir nicht alle über die Grenze, da uns ein Transitschein fehlte. Das hieß für uns entweder alle Päckchen mit genauesten Inhalt aufzuschlüsseln und hohe Kosten zahlen oder umkehren und über Rumänien fahren. Nach kurzer Diskussion entschieden wir uns für die 2. Variante doch leider schafften wir es auch an diesem Tag noch nicht, die bulgarische Grenze zu erreichen. Deshalb planten wir noch eine Nacht als Zwischenstopp ein, sodass wir dann am nächsten Tag bei 42,5 Grad Celsius in Russe auf der wunderschönen Donaubrücke standen und unser bulgarisches Ziel nur noch 2 Stunden Autofahrt entfernt war.
Unsere Mission war es 3 Kinderheime für geistig und körperbehinderte Kinder und 1 Altenheim mit Gütern zu versorgen.
Als wir das 1. Heim besuchten wurde uns schnell klar, dass unsere Hilfe sehr notwendig war, denn es fehlte an allem. Es bot sich uns ein Anblick aus einem lieblosen, heruntergekommenen Gebäude mit vergitterten Fenstern, aus denen uns ängstlich Kinder beobachteten und es wehte uns ein stechender Uringeruch entgegen, der uns verhieß, dass die hygiensichen Bedingungen alles andere als gut waren.
Hauptinitiator und gleichzeitig auch Dolmetscher und Vermittler Luibomir Valkov sprach stets mit den Verantwortlichen der Einrichtungen, sodass wir direkten Kontakt zu den Kindern aufnehmen konnten.
Nachdem wir die Güter und Nahrungsmittel ausgeladen und verteilt hatten, gab es für uns einen riesigen Applaus und wir sahen um uns herum nur strahlende und glückliche Augen. Viele der Kinder fielen uns sofort um den Hals und es war eine herzliche Atmosphäre, die uns alle sehr bewegte. In diesem Momtent spürten wir, dass man selbst beschenkt wird, wenn man andere beschenkt.
Um Ihren Dank auszudrücken, gab es zuletzt noch einen bulgarischen Volkstanz, in den alle mit einstimmten.
Als zusätzliche Aktion konnten wir noch eine evangelische Gemeinde unterstützen, deren Raum dringend erneuert werden musste und diese sich ebenfalls sehr über gespendete Baumaterialien freute.
Wir danken allen unzähligen Sponsoren und Helfern, Luibomir Valkov und besonders Gott für seinen Segen und Schutz, dass wir alle Güter verteilen durften und hoffen, dass wir an diesen Stellen den Kindern und Menschen in Bulgarien einen kleinen Hoffnungsschimmer geben konnten.
+++ Berich von Oller+++
"(...) und haben die grosse armut der einfachen bevoelkerung erlebt, einfach traurig , viele hatten traenen in den Augen, einige haben uns auch geschenke gemacht gurken, tomaten marmelade, ein zigeuner hat uns mit nachdruck in sein heim eingeladen, eine wirkliche bruchbude, der geruch ist nicht zu beschreiben, und lupo und ich mussten bei ihm einkehren und so sassen wir auf schlechten stuehlen und haben fisch vion benutzten tellenrn gegessen (...) Auch konnten wir gottes wort in schriftform weitergeben und haben fast alle briefe an dich (traktate ) verteilt und auch christen getroffen, beeindruckt waren wir von unserem Freund stefan der ohne haende und mit entstellten gesicht ( halber nase) ein froelicher Mensch war (...)" (Informationen von Oller via E-mail vom 28.7.2011)
(5.8.2011, 14:48)
+++ Erste Reaktionen +++
Die ersten sind mit vielen interessanten Eindrücken zurück. Gezeigt hat sich, dass es dort am meisten Freude und Applaus und Herzlichkeit gab, wo die Not am größten war. Wir konnten die meisten Güter wirklich direkt verteilen bzw. dem jeweiligen Betreuungspersonal zur Verfügung stellen. Detailbericht folgt. (Andre Ihmels schrieb dies in der Gruppe "Hilfe für Bulgarien? Geyer hilft!" auf www.facebook.com)
(27.7.2011, 21:29)
+++ Erste Rückkehrer +++
Die ersten Helfer sind aus Bulgarien zurückgekehrt, die anderen beginnen nun ihren wohlverdienten Urlaub am Schwarzen Meer.
(27.7.2011, 20:41)
+++ In Freier Presse erscheint Zwischenbericht +++
Im Lokalteil der Freien Presse vom 27.7.2011 ist ein Zwischenbericht mit allen Ereignissen, geschrieben von Thomas Kaufmann, erschienen. Auf der GMBH Homepage könnt ihr diesen Artikel ebenfalls lesen (unter dem Liveticker).
(27.7.2011, 10:30)
+++ Applaus zur Begrüßung +++
Bis jetzt ist alles gut. Die Hilfsgüter wurden von unseren Helfern fast alle verteilt und die Freude bei den Menschen ist riesen groß. Alle sind super freundlich. Am herzlichen ist es dort, wo das Elend am größten ist, zum Beispiel in einem Heim für geistig Behinderte. Dort gab es kräftigen Applaus zur begrüßung und dann haben alle beim abladen mitgeholfen. (Informationen live aus Bulgarien von André via SMS)
(26.7.2011, 9:55)
+++ Viele Sachen bereits verteilt - große Freude +++
Gestern haben unsere Helfer 3 Heime angefahren und viele Sachen verteilt. Die Freude war sehr groß und sie haben sich noch lange mit den Leuten unterhalten und mit den Kindern Spiele gespielt. Unsere Helfer fanden dies sehr aufregend. Sie durften sogar mit in die Heime hinein und haben so ein Stück Alltag der Kinder dort kennen gelernt. Heute soll noch ein Altenheim angefahren werden, während dann am Abend in einer kleinen Runde ein Lamm gegrillt werden soll. (Informationen live aus Bulgarien von Jana)
(23.7.2011, 14:48)
+++ Hilfe für 3 Heime, extreme Armut und ein Stromausfall +++
Unsere Helfer und ihre Hilfsgüter sind in Bulgarien angekommen und heute fahren sie nun 3 Heime an, einer auch mit Kleinkindern. Die Hilfe wird aber auch dringend gebraucht, denn unsere Helfer berichten von großer Armut. Auch in Bulgarien ist das Wetter nicht so toll und wärend einer Gewitters blieb dann auch der Strom weg. Aber sonst ist alles gut. (Informationen live aus Bulgarien von Miriam via SMS)
(22.7.2011, 17:32)
+++ Ziel erreicht! +++
Unsere Bulgarienfahren sind wohlbehalten und ohne eine weitere Panne in Bulgarien angekommen. (Informationen live aus Bulgarien von Miriam)
(20.7.2011, 17:47)
+++ Startschwierigkeiten und kurz vor dem Ziel +++
Gestern sind sie bis Ungarn durchgefahren, wo sie eine Panne mit dem blauen Bus hatten. Der ADAC konnte helfen, aber es war zu spät zum weiterfahren. Also Pension in Ungarn. Heute nun die Weiter-Reise. Nächstes Problem - Serbische Grenze. Alle Fahrzeuge waren bereits auf serbischen Boden, nur Oller durfte mit dem grünen Bus nicht über die Grenze. Entweder er hätte alles auflisten müssen, was in den Kartons ist und fast 2000 € bezahlt oder sie drehen wieder um und fahren über Rumänien. Somit drehten alle um und es ging Richtung rumänische Grenze. Heute wurde dann durchgezogen bis 21 Uhr. Nun wird 2 Stunden vor der bulgarischen Grenze eine zweite Pause gemacht in einer Pension. Morgen Früh wollen sie zeitig starten. Es sind 2 Stunden bis zur Grenze und dann nochmal 3 Stunden bis zum Zielort. Es ist also fast geschafft! (Informationen live aus Bulgarien von Miriam)
(19.7.2011, 21:44)
+++ Es geht los! +++
Heute um 4 Uhr Morgens ist der Hilfstransport, also 4 Autos beladen mit Hilfsgütern und 17 Personen, am Busbahnhof in Richtung Bulgarien gestartet.
(18.7.2011, 19:38)
+++ Alle Hilfsgüter wurden verladen! +++
Am 17.7.2011 ab 17.00 Uhr wurde vor der Grundschule Geyer ein Fait Ducado und mehrere VW Transporter mit Hilfsgüter beladen, die in Bulgarien an Kinder und alte Menschen verteilt werden sollen!
(17.7.2011, 20:17)
+++ Freie Presse berichtet über Hilfstransport +++
In der Ausgabe vom 16. Juli 2011 ist im Lokalteil der Freien Presse ein Artikel über den Hilfstransport erschienen. Sie finden den Artikel in voller Länger auch auf dieser Seite.
(16.7.2011, 14:24)
+++ Noch wenige Tage bis zum Start+++
Am Montag um 4 Uhr geht es Richtung Bulgarien
(15.7.2011, 15:43)
Landeskirchliche Gemeinschaft und EC-Jugendbund Geyer starten weite Reise
Geyer - Einen Hilfstransport für bulgarische Kinderheime starten Mitglieder der Landeskirchlichen Gemeinschaft (LKG) und des EC-Jugendbundes Geyer. Punkt 4 Uhr setzt sich am Montag der Tross, der aus vier Kleintransportern besteht, in Bewegung. Im Gepäck: Kleidung, Spielzeug, Sachspenden und Gelder, die zum Kauf von Nahrung verwendet werden sollen. Ziel der Reise ist das in Zentralbulgarien gelegene Lovech (Lowetsch), mehr als 1600 Kilometer von der Bingestadt entfernt.
"Von dort aus wollen wir verschiedene staatliche Einrichtungen ansteuern und die Hilfsgüter vor Ort persönlich verteilen", erklärt Thomas Schröer vom EC-Jugendbund, der den Transport gemeinsam mit weiteren Familien aus der LKG organisiert hat. Unterstützt werden die 17 Bulgarien-Fahrer dabei von Lubomir Valkov. Der Bulgare, der bei der Erzgebirgische Philharmonie Aue die erste Violine spielt und in Geyer beheimatet ist, hat die Erzgebirger zu der weiten Reise ermutigt und stellt auch sein dortiges haus samt Garten als Quartier zur Verfügung. "Er hat uns die dortigen Verhältnisse geschildert, die besonders in Heimen für behinderte Kinder schlecht sind. Es gab sogar schon todesfälle aufgrund von Hunger." berichtete Schröder. In vorbereitung der Fahrt wurde daher auch in Schulen der Region kleidung und spielsachen gesammelt."Unterstützt wurden wir von der Montessori Grndschule, dem berufsschulzentrum Schwarzenberg, der Evangelischen Mittelschule Burkhardsdorf und der Grundschule Geyer", erklärt Thomas Schröer, der zunächst zehn Tage für die gesamte Fahrt eingeplant hat. "Teilweise wollen einige Familien sogar ihren jahresurlaub ranhängen. Daher werden die Fahrtkosten privat getragen, sodass auch wirklich alle Gelder dort ankommen, wo sie sollen", so Schröer, der im Internet von der Fahrt berichten will. (tka) »www.ich-glaubs-gmbh.de
(aus Freie Presse vom 16. Juli 2011)
Wir haben es fast geschafft und sind gut vor-bereitet, wenn am 18. Juli der Startschuss fällt und wir Richtung Bulgarien starten. Seit ca. 3 Monaten sammeln wir Hilfsgüter z.B. Kleidung, Schuhe und Spielsachen und unser Lager in der Grundschule ist gefüllt. In 4 Transportern wird das Hilfsgut verladen und es werden 3 Kinderheime u.a. mit geistigbehinderten Kindern in Bulgarien beschenkt. Warum gerade Kinderheime? Das Land Bulgarien gibt für Kinder im Heim einen Tagessatz von ca. 2,50-3,00 Euro, davon muss Miete, Gas, Strom, Wasser, Kleidung, Erziehergehalt und Essen bestritten werden, im Vergleich zu Deutschland liegt der Tagessatz bei 30 Euro. Es reicht also hinten und vorn nicht. Diese Woche haben wir in einer unbeschreiblichen Aktion und mit vielen Helfern die schönen Sachen sortiert, leider haben wir auch 10 Säcke mit Müll aussortiert (ist gespendet worden; armes Deutschland). Bis diese Woche fehlte uns noch ein Bus und so waren wir gezwungen, ein Exportauto zu kaufen ( mit einigen Defekten, aber mit 20 Tagen TÜV). Dank der Firma Vetter und einigen Niet- und Schraubstunden, konnte das Auto fahrbereit aber nicht rostfrei gemacht werden. Mit Gottes Hilfe kommen wir nach Bulgarien! Wenn wir angekommen sind , werden die Heime angefahren, die Spenden verteilt . Für 4000 Euro können wir Grundnahrungsmittel kaufen, die ebenfalls verteilt werden und für dieses Geld bekommt man eine Menge Essen. Danke an alle Spender!